Jetzt hab ich diese Position "blog" schon so lange ungenutzt auf meiner Seite, daß ich die momentane Lage und den geplatzten Premiere-Termin der Studiobühnen Produktion "Ox und Esel", bei der ich mittue, als Anlass nehme, damit zu beginnen.
Als ich im März (oder April?) in einem meiner Rundbriefe (Veranstaltungstipse) etwas gemacht habe, was ich bis dahin noch nicht getan hatte, nämlich ein kritisches alternatives youtube video zum Thema Corona zu teilen, dessen Inhalt ich für einen interessanten und spannenden Gedankenansatz hielt, erlebte ich etwas Seltsames:
Dieser Hinweis schien meine Briefempfänger in zwei deutlich abgegrenzte Lager zu spalten: Solche, die offen waren für Gedanken abseits der offiziellen Darstellung und solche, die diese vehement ablehnten. Ich war damals sehr beeindruckt, was mein kleiner Hinweis alles auslösen konnte, war auch dankbar, daß viele mir zugeneigte Leser meines Briefes offen ihre Kritik an meiner Empfehlung an mich weitergaben. Das, so finde ich, zeichnet eine gute Beziehung aus, daß man auch Dinge besprechen mag, mit denen man nicht einverstanden ist, die vielleicht auch unangenehm sind, deren Besprechung dem anderen aber auch behilflich sein kann, die eigene Sicht auf ein Thema neu zu justieren. In dieser Zeit hab ich Vieles gelernt und beobachte seitdem das ganze Geschehen und höre mir verschiedenste Meinungen zur Lage an, die ja alle in meinem Bekanntenkreis vorhanden sind und finde es spannend, was diese Krise auf die Dauer mit uns allen anstellt, wie Normen und Verhalten sich nachhaltig zu verändern scheinen. Anscheinend geht es mittlerweile sehr schnell, daß man in Schubladen gesteckt wird, an die man nie gedacht hat. Ich denke, das haben inzwischen alle verstanden, daß es Krankheiten gibt und immer wieder neue geben wird, die vielleicht auch immer wirksamer werden, und mit denen wir auf die Dauer werden umgehen müssen. Mir scheint, als suche die Natur nach einem Mittel, uns abzuschütteln, weil wir wohl etwas lästig werden. Und es gibt ja auch immer mehr angreifbare, geschwächte, kranke Individuen. Was kann man tun, was können diese Menschen (oder auch Tiere) tun (oder ihnen getan werden)? Gut, man kann Massentierhaltung reduzieren und wesensgemäßer gestalten. Dazu würde auch gehören, daß man über sein eigenes Konsumverhalten nachdenkt und darüber, wie das der eigenen Gesundheit und dem eigenen Wohlgefühl zu- oder abträglich ist. Man könnte sich mehr bewegen, sich mehr in der Natur aufhalten. Mehr einjährigen Beifuß verwenden, der angeblich ein reiches Angebot von Inhaltsstoffen hat, die uns momentan gut stärken könnten.
Was ich aber auch und vor allem als Immunsystem-relevant betrachte, ist die Kultur in all ihren Facetten. Stellt Euch vor, es gäbe keine Musik, kein Theater, keine Literatur, keine Filme, keine Spiele, kein gutes Essen, kein... Kultur ist ja so was umfassendes, daß man sich erst mal klarmachen muß, was da alles mit reinspielt. Und wenn man sich dann mal vorstellt, alles das wäre weg, was wäre unser Leben dann noch? Tja..., da bleibt dann nicht mehr viel über, außer schlafen, irgendwas verstoffwechseln, und, wenn man dann noch darf, arbeiten gehen. Ein trostloses Szenario, dessen Ideal wir uns immer mehr anzunähern scheinen. Dabei sind kulturelle Veranstaltungsorte bisher nicht aufgetaucht in der langen Liste der Ansteckungs-Hotspots. Übrigens eine sehr schöne Lagebeschreibung der Kulturwirtschaft gibt es in einem Video von Till Brönner (hier der link: https://youtu.be/uohOnYX3ZaM ) So, ich mach jetzt mal Schluß, weil ich noch einiges an Holz sägen muß und das Wetter gerade paßt, um endlich den Rest meines Stapels in passender Größe ins Trockene zu bringen.
Ach ja, und hier noch ein ganz putziges gute Laune Video (kann man ja immer gut brauchen): https://youtu.be/js1iDUNSMn0
Hat mir jetzt viel Spaß gemacht. Auf bald!
Freitag, 2.12.2022
Seit dem letzten Eintrag hier ist nun doch schon einige Zeit vergangen und auch ne Menge passiert. Wir haben eine wilde Zeit durchlebt und tun dies immer noch, und während alles dauernd schlimmer zu werden scheint, möchte ich doch einen hoffnungsvollen Blick nach vorne tun, weit weg von aller Politik und sonstigen kryptischen Begebenheiten dieser Zeit. Das Wichtigste, was wir nun haben können, ist ein gesundes Immunsystem, das negative Einflüsse ignoriert, uns vom Leibe hält und keines Wegs sucht. Der Ort, wo wir Positives finden, ist in einem guten Buch, in Musik, in einer Tasse Tee bei Kerzenschein, bei einem friedlichen Gedanken, in Ruhe, in Freundschaft, in uns. Wir haben in den letzten beiden Jahren nicht so oft musiziert, wie sonst, bei Weitem nicht, und auch sonst war alles etwas dünner, aber ich hab 2020 genutzt, um meine Geschichte "Krämerseelen" fertig zu schreiben, und im September 2022 ist sie nun als Buch im Burg-Verlag in Rehau erschienen, und was soll ich sagen: Ende November war die erste Auflage bereits weg, und die zweite ist unterwegs. Na gut, die erste war im dreistelligen Bereich, aber ich bin trotzdem erstaunt und glücklich, wie schnell das ging. Auch hab ich seit Oktober schon einige Konzertlesungen absolviert und muss sagen, dass dies ein Format ist, das mir sehr taugt. Ich darf Musik machen, das ist ja schon mal wunderbar, aber lesen mit viel wörtlicher Rede ist ja schon fast sowas wie Theater spielen, und das ist ja was, was mir richtig Laune macht. Auch heute Abend bin ich wieder unterwegs, und zwar in Bad Berneck. Das ist der Ort, an dem diese Geschichte von den "Krämerseelen" beginnt. Und ich glaub, ich muss nun auch langsam mal aufhören mit Schreiben und meine Sachen für nachher packen. Vielleicht meld ich mich ja danach nochmal...
Seit dem letzten Eintrag hier ist nun doch schon einige Zeit vergangen und auch ne Menge passiert. Wir haben eine wilde Zeit durchlebt und tun dies immer noch, und während alles dauernd schlimmer zu werden scheint, möchte ich doch einen hoffnungsvollen Blick nach vorne tun, weit weg von aller Politik und sonstigen kryptischen Begebenheiten dieser Zeit. Das Wichtigste, was wir nun haben können, ist ein gesundes Immunsystem, das negative Einflüsse ignoriert, uns vom Leibe hält und keines Wegs sucht. Der Ort, wo wir Positives finden, ist in einem guten Buch, in Musik, in einer Tasse Tee bei Kerzenschein, bei einem friedlichen Gedanken, in Ruhe, in Freundschaft, in uns. Wir haben in den letzten beiden Jahren nicht so oft musiziert, wie sonst, bei Weitem nicht, und auch sonst war alles etwas dünner, aber ich hab 2020 genutzt, um meine Geschichte "Krämerseelen" fertig zu schreiben, und im September 2022 ist sie nun als Buch im Burg-Verlag in Rehau erschienen, und was soll ich sagen: Ende November war die erste Auflage bereits weg, und die zweite ist unterwegs. Na gut, die erste war im dreistelligen Bereich, aber ich bin trotzdem erstaunt und glücklich, wie schnell das ging. Auch hab ich seit Oktober schon einige Konzertlesungen absolviert und muss sagen, dass dies ein Format ist, das mir sehr taugt. Ich darf Musik machen, das ist ja schon mal wunderbar, aber lesen mit viel wörtlicher Rede ist ja schon fast sowas wie Theater spielen, und das ist ja was, was mir richtig Laune macht. Auch heute Abend bin ich wieder unterwegs, und zwar in Bad Berneck. Das ist der Ort, an dem diese Geschichte von den "Krämerseelen" beginnt. Und ich glaub, ich muss nun auch langsam mal aufhören mit Schreiben und meine Sachen für nachher packen. Vielleicht meld ich mich ja danach nochmal...